Leserbrief zum Thema Mobilfunk

Die fehlende Sommerhitze bringt wohl Politiker und Initiativen dazu, sich in die Presse zu drängen und dort nicht ganz nachvollziehbare Aussagen zu tätigen.
Da wir bzw. unser Ladengeschäft / Unternehmen in einem Leserbrief zum Thema Mobilfunk gezielt mit viel technischen Falschaussagen angegriffen wurden, musste diese natürlich geklärt werden. Wieder ein Leserbrief von der Familie Somorowsky mehr in der Zeitung. Hoffentlich gibt es dafür bald Geld oder eine eigene Kolumne!

In diesem Fall geht es um die Falschaussagen in diesem Leserbrief von der “Risiko-Mobilfunk-
Strahlen” – wer hier alles Mitglied bzw. Teilnehmer ist, kann man zumindest online nicht aufklären. Mit diesen Initiativen hat man ja auch in Würzburg so seinen “Spaß”.

Im Grunde geht es darum, dass sowohl in der Heinrich-Fehrer-Straße als auch in der Herrenstraße (Gebäude Bürgerbräu) je ein Mobilfunkmast abgeschaltet wurde und man in der Innenstadt nun kaum noch vernünftigen (Indoor-)Empfang hat:

Die weltfremdheit dieses Leserbriefes sieht man alleine schon an folgendenden Aussagen.

Es ist nicht die Aufgabe der Stadt Kitzingen, sich für eine „optimale“ Versorgung mit Mobilfunk
einzusetzen. Privatwirtschaftliche Interessen dürfen öffentliche Belange nicht überstimmen.

Wer zahlt denn mit die meisten direkten Steuern in Deutschland? Doch sicher die Privatwirtschaft. Und nur mit einer vernünftigen Infrastruktur kann man Touristen und Besucher an die Stadt binden – um Kitzingen überhaupt noch irgendwie am Leben zu halten.

nach dem Rückbau der Antennenanlage in der Herrnstraße muss entgegengehalten werden, dass eine Messung durch eine “unabhängige” Fachfirma im Jahr 2002 ergeben hat, dass in der Innenstadt eine „sehr gute bis gute“ Versorgung mit dem D- und E-Netz gewährleistet ist.

Im Jahre 2002 hatte noch nicht jeder ein Handy, iPhone und mobiles Internet mit großen Datenblöcken war unbekannt!

Hier unser Leserbrief als Antwort auf das leicht schräge Weltbild der Inititative, welche wohl noch nicht ganz im 21ten Jahrhundert angekommen ist:

Die Initiative stimmt zu, dass Handynutzer einer höheren Belastung elektromagnetischer Wellen -auch Licht z.B. sind elektromagnetische Wellen- ausgesetzt sind je weiter der nächste Mast ist.
Weiterhin wird behauptet, dass Handynutzer, also Personen, die das Handy eingeschaltet mit sich führen, entscheiden können ob und wie lange sie telefonieren um dadurch die Belastung zu reduzieren.
Diese Aussage ist definitiv falsch.

Jedes Handy bucht sich nach dem Einschalten schon lange vor dem Telefonieren bei der nächsterreichbaren Station ein. Je weiter die Station von der Handyantenne weg ist, bzw. je schwächer die Station empfangen wird, desto höher ist automatisch die Sendeleistung und damit auch die Belastung durch die elektromagnetischen Wellen (Strahlung) des Handysenders der in der Regel am Körper getragen wird.
Dadurch, dass Handys dauernd mit der Station abprüfen ob die Verbindung noch gut genug ist, und dazu eben auch Signale an die Station senden müssen, ergibt sich bezogen auf die Innenstadt neuerdings, dass alle Handynutzer in der Innenstadt, deren Handys bislang bei der Station in der Herrenstrasse eingebucht waren Tag und Nacht einer höheren Belastung ausgesetzt sind als vorher. Denn deren Handys versuchen sich nun bei den umliegenden Stationen (Jungfernmühle, Glauberstrasse, Esbachhof) einzubuchen.
Da diese Stationen aber weiter weg sind als die bisherige Basis in der Herrenstrasse müssen die Geräte mit höherer Sendeleistung den Kontakt halten als vorher. Das hat mit dem Telefonieren überhaupt nichts zu tun. Die Dauerbelastung, die eigentlich geringer werden sollte ist für die Handynutzer deutlich höher geworden. Wer kein Handy bisher genutzt hat, muss durch die Abschaltung auch nicht unbedingt profitieren weil unter Umständen die Nachbarn etc. alle Handys haben, die dann eben mehr “strahlen” als vorher.

Das heißt in der Summe:
Eigentlich müssten viel mehr Stationen aufgestellt werden. Die Sendeleistung einer solchen Station könnte dann lächerlich gering sein. Aber ein solches Vorhaben wäre von vorneherein aus zwei Gründen zum Scheitern verurteilt: Zum einen wegen der Finanzierung durch die Mobilfunkbetreiber und zum anderen wegen Initiativen gegen Mobilfunkmasten.

Dann gibt es eigentlich nur eine Lösung.
Alles verbieten. Handys, W-Lan, Funkübertragungsstrecken, Mikrowellengeräte, Garagentorsteuerungen, Funkkameras und was es noch so alles an praktischen Dingen gibt.
Wollen wir das wirklich?

Aber es ist natürlich leichter gegen etwas zu sein, anstelle sich mit der Materie auf hohem Niveau auseinander zu setzen…

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