Leserbrief in der Kitzinger Zeitung

Da “offline” Medien wie Zeitungen ja nicht mehr jeden erreichen gibt es unseren Leserbrief nun auch im Internet.
Eigentlich sollte als Absender die Firma Heiko & Dieter Somorowsky GbR angegeben werden, aber jetzt steh ich halt alleine drunter. Der Inhalt ist so oder so meine / unsere Meinung.

Die KIK und hierbei führend H. Klaus Christof wollen die Innenstadt scheinbar in alle Richtungen abschotten.
So will man die alte Mainbrücke, welche von Etwashausen nach Kitzingen führt, komplett für Autos sperren.
Gleichzeitig will man die Innenstadt aber beleben und hat dafür 150.000€ eingeplant. Anstelle den Umbau der Bahnunterführung “Innere Sulzfelder Straße” als kostenlose bzw. kostengünstige Chance zu sehen eben diese Innenstadt zu beleben, bremst H. Christof massiv alle Verbreiterungsvorschläge “ein Einfahrtsloch in die Innenstadt aufgemacht” aus.

Sollen sich die Kunden in die Stadt beamen oder nur noch per Pedes oder Fahrrad in die Stadt kommen?
Widersprüchlicher geht es nicht.

Hier der Leserbrieftext – wer will kann auch die abgedruckte Version lesen.

Innenstadt zusperren?

Ich bin schockiert über die Aussage unseres Bürgermeisters Klaus Christof bzgl. der Verbreiterung
der Bahnunterführung in der Sulzfelder Strasse.
Wie kann ein Bürgermeister, der feierlich die Hand gehoben und erklärt hat, er werde alles zum Wohle
der Bürger tun, öffentlich sagen:
Zitat aus der Kitzinger vom 17.Juni: “Mit einer verbreiterten Unterführung wird an dieser Stelle ein
Einfahrtsloch in die Innenstadt aufgemacht….”

Sollen wir die Innenstadt wie im Mittelalter mit Zugbrücken abschotten?
Sollen noch mehr Läden in der Innenstadt schließen?
Will unser Bürgermeister damit sagen, dass immer noch zu viele Kunden den Weg in die Innenstadt finden?
Schon jetzt ist mit der neuen und nicht nachvollziehbaren Verkehrsführung an der Nordumgehung die
spontane Einfahrt in die Innenstadt nicht mehr möglich. Wer aus Richtung Würzburg kommt, kann frühestens auf Höhe Falterturm in die Stadt biegen – ein klarer Nachteil für die Geschäfte in der Würzburger Straße.
Noch ist nicht klar, in welche Richtung die Einbahnregelung betreffend die Alte Mainbrücke gehen soll.

Ich hätte einen Vorschlag wie die Verwaltung – angeführt von den von uns gewählten Stadträten – das
Rad der Zeit ganz schnell vorwärts drehen kann:
In der Innenstadt werden alle Strassen stadtauswärts zu Einbahnstrassen erklärt. Dann ist schlagartig das Problem mit sämtlichen noch verbliebenen “Einfahrtslöchern” gelöst. Alle Läden schließen und ziehen gemeinsam auf das Gelände der Harvey Barracks um.
Das war´s dann mit der idyllischen und bei Touristen so beliebten Einkaufsstadt Kitzingen.

Verkehrsberuhigung ist teilweise sicher sinnvoll, aber man kann es auch übertreiben.

Beitrag erstellt 2247

3 Gedanken zu „Leserbrief in der Kitzinger Zeitung

  1. Ich hab schon mehrfach gemerkt, dass da einige im Stadtrat und Außenrum versuchen, Kitzingen völlig aussterben zu lassen.

    Geschäfte stehen leer -> immer mehr Geschäfte schließen -> weniger Leute kommen zum Einkaufen in die Stadt -> Parkplätze werden wegrationalisiert -> restliche Parkplätze sehen voll aus. -> sieht doch alles wieder super aus

    Die Idee ist allerdings gut, alle Einfahrtswege abzuschotten. So kommen bei der Gartenschau wenigstens die Besucher nicht auf die Idee, einen Bummel durch die Stadt zu machen und die leeren Schaufenster zu bestaunen. Man könnte ja ins Gerede kommen. Eigentlich schon ein Prima Feldzug.

    Ich erinner mich daran, dass ein gewisser Herr mal in die Mainpost hat schreiben lassen, er könne doch nicht bei H&M anrufen und sagen, da und da steht was leer…

    Das gibt dem Slogan “Kitzingen ganz persönlich” eine ganz andere Bedeutung – bald kennen die letzten Kitzinger Geschäfte ihre letzten Kunden eh persönlich… Ganz persönlich…

  2. Ich glaube der Stadtrat und auch unser aktueller Oberbürgermeister Siggi Müller wissen selbst nicht, was Sie wollen.

    Einerseits will man die Innenstadt beleben und somit auch besonders für Touristen attraktiv machen. Von den Touris leben die ganzen Gastronomen und Hoteliers ganz gut schätze ich bzw. wir brauchen die Touristen.

    Gleichzeitig will man aber eine Innenstadt wie Rothenburg o.d.T. – schön mittelalterlich mit Fachwerk und typisch fränkisch.
    Dazu müssen aber die Autos raus aus der Stadt.

    Im 18. Jahrhundert hätte das Konzept sicher gut geklappt. Da waren die Bürger meistens zu Fuß unterwegs.
    Im 21. Jahrhundert will der Kunde mit dem Auto bis ans Geschäft ranfahren und umsonst parken.

    Aber sagen wir es mal so:
    Politik ist wie Fussball. Die Profis gehen zu den großen Vereinen und wir sind halt nur eine Kleinstadt… 😮

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