“Die Post im Internet – der E-Postbrief kommt” heißt die Werbung, die in diesen Tagen bei so ziemlich jedem im Briefkasten liegen dürfte. Die dt. Post buddelt Ihr E-Post Projekt wieder aus, nachdem es auch staatlich abgesenget wurde.
Der E-Postbrief ist ein De-Mail Dienst, was nicht anderes bedeutet, dass man eine zertifizierte Mailadresse (über die Post, gmx.de oder web.de) erhält. Es wird durch das so genannten Postident-Verfahren sicher gestellt, dass die Mailadresse $vorname.$nachname(1-x)@epost.de auch sicher der Person gehört, welche die Mailadresse bei Behöden etc. angibt.
Gibt es den Namen mehrfach in Deutschland, wird eben nummeriert. Als Stefan Müller hat man dann im dümmsten Fall die Mailadresse stefan.mueller45773@epost.de etc.
E-Post bzw. De-Mail hat im wesentlichen drei Vorteile:
- Betrügern wird das Leben ein wenig schwerer gemacht bzw. man weiß bei einer epost.de Adresse, dass es sich sicher um die Person X handelt
- Behörden können einem Unterlagen Mailen – was bei Fristen auch seine Nachteile hat.
- die Mailadresse kann man weltweit abrufen – wichtige Unterlagen muss man sich also nicht nachsenden lassen. Diese erhält man bequem per Post.
Achja – und man schont die Umwelt. Angeblich. Wobei man wichtige Dokumente ja immer ausdrucken soll…aber das Kuvert spart man sicher ein! 😉
Nachteile gibt es aber auch:
- die AGB, welche die Post in alle Richtungen absichern
- die nur sehr knappen Fristen und dass Wochenendtage auch zählen.
Wer einen relativ weit verbreiteten Namen hat, sollte sich die Adresse zumindest schonmal sichern. Oder wer meint er will es einfach testen. Man kann den Account z.B. erst einmal dazu nutzen, Einschreiben zu versenden und sich damit den Weg zur Post sparen. Den Mailempfang kann man ja später nutzen.