Kellerdämmung selbst gemacht – DIY

Mal wieder ein kleiner Beitrag zum Thema Hausrenovierung und energetische Maßnahme.

Nachdem wir in 2014 bereits alle Wohnräume auf Fußbodenheizung umgestellt hatten, blieb damals die Dämmung nach unten ein wenig auf der Strecke. Der Aufbau vom Boden reichte einfach nicht um vernünftig zu dämmen. Da das ganze (!) Untergeschoß aber unterkellert ist, war klar, dass der Kampf noch nicht ganz verloren ist. Und da die Kellerdämmung eine der effektivsten Maßnahmen zu Reduzierung der Heizkosten ist, sollte das Projekt vor diesem Winter angegangen werden.

Dummerweise wurde auch die ganze Umluftanlage via Keller verzogen und es sind überall Schläuche, Gewindestangen, Schrauben und Wasserleitungen im Weg. Für mich war das fast schon Grund das Projekt zu verwerfen, bis ein Bekannter die simple Idee hatte, dass ich die Rohre mit längeren Gewindestangen einfach ein Stück tiefer abhängen soll. Gesagt getan. So hatte ich 6-10cm Luft für die Platten. Danke noch einmal an die Firma Sonnenwatt und Vielweber!

Die Materialsuche war dann eine Aufgabe für sich. Styropor? PUR-Platten? PIR? Welcher PU-Schaum bzw. Klebeschaum oder Fliesenkleber? Hier meine Materialliste:

  • Kingspan TF70 PIR mit WLS  023 – beidseitig alukaschiert – 6cm – ca. 11.-€ / m²
  • Alfa 622 Permimeterkleber – 1 Dose / 5m² nötig – hält perfekt an Betondecke
  • Schutzbrille
  • Einweghandschuhe (der Kleber ist wirklich übel!)
  • Plattenheber / Deckenstütze zum Abstützen / Antrocknen lassen
  • Schaumpistole
  • Schaumpistolenreiniger
  • spezielle Dübel für Dämmplatten um Lampen wieder zu befestigen
  • Cuttermesser zum Schneiden der Dämmplatten – geht optimal!

Im wesentlichen sprüht man die Platten großflächig mit dem Schaum ein, lässt ihn 1-2 Minuten anziehen und drückt die Dämmung an die Wand oder eben Decke. Ein 50-60cm Sockel zur Verhinderung von Wärmebrücken ist Pflicht. Wer einen Keller ohne verzogene Rohre oder andere Zeitfresser hat, sollte mit zwei Deckenstützen arbeiten. Hier kann man schneller Arbeiten als der Kleber zum Trocknen braucht.

Nach der Arbeit die Schaumpistole immer gut mit dem Reiniger säubern oder zumindest zudrehen – wenn man zeitnah weiterarbeiten möchte.

Viel Erfolg!

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