einmal Frankfurt und zurück

Dank Gerichtsterminen komme ich so langsam richtig in Deutschland herum.
Letztes Jahr das Landgericht Essen, diesmal das Oberlandesgericht Frankfurt.

Ähnlich wie letztes Jahr war die Fahrt alles in allem sinnlos. In Essen war die Gegenseite erst gar nicht angetreten und durfte mir somit 300.-€ Fahrt- und Ausfallkosten ersetzen, in Frankfurt lief es ähnlich unspektakulär ab. Nachdem ein recht bekannter Receiver-Hersteller die erste Instanz bzgl. einer vermeindlichen Markenrechtsverletzung verloren hatte und in Berufung gegangen war, wurde ich zu dieser Verhandlung persönlich vorgeladen.

Ich musste wie letztes Mal kein Wort sagen. Mein Anwalt sowie zwei uns unterstützende extra angereiste Patentanwälte aus München (!) haben ebenfalls nicht viel machen müssen und der Senat hat dem Kläger geraten die Berufung wegen mangelnder Aussicht auf Erfolg zurück zu ziehen, was er dann auch gemacht hat.
Die Gegenseite dürfte der ganze Vorgang wohl um die 10.000€ oder mehr kosten.

Das es sich dabei um Peanuts handelt durfte ich beim Schlendern vom Gericht zum Bahnhof beobachten, als sich die Bürohengste der Bankenmetropole zum “Business-Lunch” trafen. Überall teure und neue Autos, Frauen in engen Kostümchen und Männer mit Maßanzügen. Elegant die Frankfurter City, muss schon sagen. 🙂

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