wieso Menschen unersetzbar sind…

Banken neigen ja dazu menschliche Arbeitskraft immer mehr einzusparen.
Früher gab es die Kontoauszüge noch von der netten Schalterbeamtin und Geld holte man sich am Geldschalter, wo man selbiges auch wieder einzahlen durfte.
Wechselgeld gab es dort ebenfalls und die Stückelung war schnell kommuniziert und erklärt.

Heute streitet man sich mit dem Geldeinzahlautomaten, damit dieser die leicht angeknickten Geldscheine doch bitte annehmen möchte und erhält schonmal 25 Stück 2.-€ Stücke ausgezahlt, wenn man beim Geldwechselautomaten die falsche Taste erwischt. Hat ein wenig was von Las Vegas, wenn die Euro-Stücke Auszahlungsorgie nicht enden will.
Schalterbeamte gibt es in dem Sinn gar nicht mehr – sondern Berater, welche einem Schecks oder andere Spezialfälle erledigen helfen. Bausparen bzw. Bausparverträge oder andere Geldanlageformen werden noch aktiv verkauft, die Girokontenbetreuung ist wohl doch eher eine Altlast.

Bei der Postbank gab es kürzlich beim Onlinebanking wohl Probleme und unser Vermieter hat die Nebenkostenerstattung per “analogem” Überweisungsbeleg in Auftrag gegeben.

Verwendungszweck auf dem Beleg:

Mietnebenkosten-Erstattung
vom 01.01. – 31.12.2010
Somorowsky Heiko

Angekommen ist dann diese Perle des dt. Sprachraums. Entweder war der Sachbearbeiter bei der Eingange im Rechenzentrum stark alkoholisiert oder es war eben doch ein Scanner mit Leseschwäche – erinnert mich ein wenig an den Verwendungszweckbattle 2008:

EVS.LATTUNG NEBENLL051CN MI
C1C

Und dann soll ich dem Finanzamt in 2-3 Jahren noch erklären können, was das für ein Geldeingang war 😉