Urlaub am Gardasee – Reisebericht

Nach dem Umzug und einigen anderen Sachen ist nur noch dieser Reisebericht vom Gardasee “offen”, den ich schon vor knapp 4 Wochen angekündigt hatte. Hoffe ich bekomme noch alles zusammen – ad hoc, ohne Notizen.

Der Urlaub in der Toskana 2008 stand damals unter dem Zeichen “Kultur” und war auch recht erlebnisreich sowie anstrengend. (im positiven Sinne)
Diesmal ging es mehr um Sonne und Erholung.

Da wir dieses Jahr sehr knapp dran waren, wurde der Kroatien / Venedig Tripp verworfen und der Gardasee gebucht. Findet man ja auch sicher 1-2 Wochen vorher noch eine Ferienwohnung, wir haben ja eine Krise und keiner fährt weg. Von der Vega. Scheinbar meinen Deutsche, dass der Gardasee zu Deutschland gehört und wollte alle in Deutschland Urlaub machen.

Da wir eine Ferienwohnung mit Pool in der Nähe vom Gardasee wollten und nicht im Turi-Süden absteigen wollte, war die Suche wirklich schwer. Haben dann aber doch noch etwas Last-Minute gefunden 😀

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Problem wie letztes Jahr:
Wie fährt man am besten zum Gardasee?
Laut google gibt es drei Routen.
Über die A3 nach München, Innsbruck und Brenner mit 740km, A7 nach Ulm, Bodensee und Mailand – mit nur 725km. Dann noch eine dritte, sinnlose Route via Basel!?

Da wir letztes Mal die A7 Alternativroute Ulm => Innsbruck => Brenner Route genommen hatten und 2h im Stau standen und die A3 nach München auch sehr stark befahren ist, haben wir uns für A7 => Bodensee => Mailand entschieden.

Einziger Haken an der Route relativ autofreien Route:
Man muss durch die Schweiz und zahlt 28.-€ Vignetten-Gebühr. Dazu kommen noch 2 x 2.-€ für die Korridorvignette durch Österreich.
Dafür spart man sich die 7,70€ bzw. 21,80€ (bei 10 Tagen Reise) für die Vignette durch Österreich und die Brennermaut in Höhe von 2 x 8.-€.
Bei einem Kurzurlaub ist die Route durch Österreich mit Brenner zwar günstiger, aber generell staugefährdeter.

Die Korridorvignette hat es übrigens in sich. Bei der Hinfahrt kann man diese nicht übersehen und erwirbt diese an einem Automat an der Autobahn.
Dafür verpasst man leicht die Abfahrt nach Hohenems und befindet sich als illegaler Autofahrer auf der Autobahn. Undbedingt bei Hohenems, Exit 23 rausfahren. Wenn man an der nächste Tanke auf der Autobahn hält und dort erwischt wird, wird es teuer. (egal ob man sich noch schnell eine komplette Vignette kauft oder nicht!)
Auf dem Rückweg haben wir dank geschlossenem Zoll nicht bei Hohenemes auf die Autobahn auffahren können und den Vignettenautomaten verpasst. Am besten die Liste mit Verkaufsstellen ausdrucken.

Sprit ist in der Schweiz und Österreich fast gleich günstig. Man zahlt derzeit nur um die 1,10€ für Super. Aber Achtung – in Österreich wurde mit Super Plus reingetankt ohne zu fragen und in der Schweiz wechselt man zwar Euro in Franken, erhält aber Wechselgeld in Franken – Münzen kann man dort gleich wegwerfen oder ausgeben.
In Italien kostet Super um die 1,30€ – wie bei uns….
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Auf jeden Fall sind wir früh gegen 06.00 losgefahren und waren gegen 14.00 ohne Stau oder anderen Problemen am Gardasee 🙂
Wenn man sich vom San Bernadino Tunnel aus übrigens lange rollen lässt, schafft man laut Audi noch 1.600km mit einer Tankfüllung.

Die Unterkunft war wie abgebildet und lag direkt in Monica del Garda. In dem Örtchen gibt es einige gute Restaurants und viele Supermärkte am Rand der Stadt – wie bei uns eben.
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Die nächsten Tage wurden mit Sonnen und Essen verbracht. Nach “Geheime Botschaften” von “Simon Singh” wurden zwei Islandkrimis von Arnaldur Indridason gelesen. Alles sehr gute Bücher, wobei einem bei “Geheime Botschaften” mitunter der Kopf schwirrt, wenn es um due Entschlüsselung der Enigma geht!
Teil 2 von Eragon (Der Auftrag des Ältesten) machte die 1000 Seiten dann komplett.

Zwischen den Lese-, Pool- und Esseinheiten ging es unter anderem nach Salo, Desenzano und Sirmione.
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Salo besticht durch eine schier endlose Uferpromenade, gemütliche Sitzbänke und eine schöne Altstadt mit lecker Eis und schmalen Gässchen.
Desenzano hingegen ist eher die “Hauptstadt” der Region und mit 20.000 so groß wie Kitzingen. Es gibt eine Einkaufsstraße und viele Touri-Kneipen – sowie ein Internetcafe. (wichtig! 😉 )
Sirmione liegt auf dem Zipfel, der im Süden in den Gardasee hineinragt und ist am besten mit einer Fähre zu erreichen. Neben der Burg (rocca) gibt es auch ein alte Villa von Catul zu bewundern. Dazu eine riesige Fußgängerzone und schöne, alte Häuser mit italienischem Flair. [inspic=2780,right,fullscreen,thumb]

Die mit Abstand heftigste Pizza gab es übrigens auch in Monica del Garda. Nannte sich “no bacio” – kein Kuss. Auf der Pizza war Pepperoniwurst, Zwiebeln und Chili-Pulver. Ich dachte bei “Chili” eher an Chilis, die man im Fall der Fälle runtertun kann. War aber genau richtig dosiert und sehr lecker.
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Mindestens genauso gut wie das gelato, dass es überall zu kaufen gab. Minze-Schoko war und bleibt mein Favorit, was Erfrischung angeht.

Ein Tipp noch für die Heimfahrt:
10km vor dem San Bernadino Tunnel sollte man unbedingt Tanken – danach kommt nämlich keine Tankstelle mehr, die exakt an der Straße liegt.
Als es plötzlich steil bergauf ging, sackte meine max. Distanz von 90km auf 50km ab…dann auf 40 und schnell auf 30km. Blöd, wenn man gerade einen Pass hinaufwill.

Zum Glück ist direkt nach dem Tunnel eine Tanke, sonst hätte Julia das Auto hochschieben dürfen 😀 😉

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