Nachdem wir schon Italienisch, gehoben Deutsch, gut bürgerlich Deutsch und gehoben International Essen waren, ging es diesmal zum Griechen in der Würzburger Straße. (bei der Eisenbahnbrücke in Kitzingen)
Platz fanden wir im Wintergarden, wo man Aussicht auf die Würzburgerstraße und die frierenden Raucher hat. Einige Angehöriger dieser armen Randgruppe mussten trotz Arschkälte binnen zwei Stunden immerhin dreimal Ihre Sucht befriedigen. Amüsant zu zu sehen, wie das Suchtzittern dem Kältezittern wich 😉
Ambiente: Platz fand man an Campingtischen und Gartenstühlen aus Plastik mit Sitzpolster. Etwas unüblich aber durchaus gemütlich. Die Aussicht aus dem Wintergarten glich das Ganze locker aus. Man fühlte sich frei und nicht so eingeschlossen.
Vorspeise: Ein “kleiner” gemischter Teller für 1 Person und ein Pita-Brot. Am Ende haben drei Leute daran gegessen und waren schon satt. 4 fritierte Auberginen, vier verschiedene Sorten von Joghurts (Tsatsiki & Co), weiße Bohnen, Oliven und Meeresfrüchtesalat gaben uns den Rest. Lecker aber mächtig!
Hauptspeise: Leider mussten wir eine volle Stunde zwischen Bestellung und Anlieferung warten. Dank der Vorspeise war der große Hunger befriedigt, aber eine Stunde ist definitiv zu lange, auch wenn der Laden rand voll war und viele Leute Essen abgeholt haben. Müssen diese eben warten!?
Meine Nummer 102 (griechischer Teller mit Gyros und Suflaki mit Knoblauchpommes) war ganz in Ordnung. Das Suflaki aus Schweinefleisch schön mager und gut gewürzt. Das Gyros aber zu fettig und knorpelig. Schmeckt bei meiner Oma besser, wenn sie es vom Comet holt. Bin sonst besseres dort gewohnt!?
Nachspeise: Ging nicht mehr…
Alles in allem war es eben typisch griechisch. Viel Essen für wenig Geld. Viel Knoblauch für wenig anderen Geschmack im Mund. Etwas weniger Vorspeise, besseres Gyros und es wäre super lecker gewesen. So war es okay…aber leider nicht mehr.
Die Bedienung war dafür auf zack. Gerademal um die 16, aber besser drauf als so manch anderer Kellner oder Hobbygastronom bei Rach, der Restauranttester. Meinen Respekt!
HELAS! JAMAS!
Die Leute stellen sich das immer so einfach vor. Natürlich ist es nicht schön, wenn man in einem Lokal sitzt und dort über eine Stunde warten muss. Aber es ist auch nicht toll, wenn man das Essen in der Küche vorbereitet und dann aufwärmt. Der Koch hat nun mal nicht mehr als zwei Hände und irgendwann ist halt auch die Grenze erreicht. Also ich muss sagen, da sollte man dann schon beide Seiten etwas verstehen. Also ich finde die Kritik etwas zu übertrieben. Und wenn man schon zum Griechen geht, dann weiß man auch, dass man ein Essen bekommt das meistens sehr Knoblauchlastig ist. Da braucht man sich nicht zu beschweren.
Da muss ich Dir recht geben. Das mit dem Timing usw. ist sauschwer. Fand es halt nur Schade, dass man expandiert hat – die Küche aber gleich klein geblieben ist. 🙁 (den Wintergarten gab es früher nicht)
Mit den Knoblauchkartoffeln kann ich gut leben, auch wenn da richtige Knoblauchstückchen drauf lagen. Aber das Gyros-Fleisch war diesmal nicht so der Burner.
Im Sommer hat es dort super geschmeckt…muss man natürlich auch mal sagen :thumb: