Meine Knochen und Muskeln zwicken und zwacken zwar noch, aber es hat sich gelohnt. Da wir unsere Bäder vergrößern wollen, mussten drei 11,5er (also nicht tragende) Wände weichen. Das Haus bestand früher aus zwei Wohneinheiten und das merkt man im 1. OG leider besonders. Bis gestern.
Binnen 9h haben wir mit zwei Bohrhammern im Dauereinsatz sämtliches Mauerwerk entfernt sowie Fließen und Boden abgetragen. Dank Schuttrutsche haben wir uns ca. 80% des Laufweges sowie je 20 Stufen runter und wieder hoch erspart.
Falls ihr auch einmal größere Mengen an Schutt / Steinen / Beton etc. entfernen wollt, besorgt Euch auf jeden Fall eine Schuttrutsche.
Zwei Ankerhaken werden an der Innenseite der Fensterwand befestigt, die Schuttrutsche mit Ketten aufgezurrt. Besonders wichtig sind LKW Spanngurtbänder und eine Planke. Mit diesen Hilfmitteln könnt ihr den untersten Trichter der Rutsche möglichst weit weg vom Fenster spannen. Hat uns das leidige Umschichten des Schutts zumindest teilweise erspart!
Solltet ihr trotzdem öfter in den Container müssen – kurz vorher wässern. Ansonsten macht ihr Euch bei den Nachbarn doppelt unbeliebt und der Staub brennt in den Augen.
Die Anti-Aggressions-Therapie in Verbindung mit einer Hilti und Mauerwerk gab es bei mir für lau! Aber man könnte locker Geld für den Spaß verlangen! 😀
(Gehörschutz und Kopfbedeckung sind zu empfehlen, sonst endet ihr wie meine Haarpracht…George Clooney für Arme)
Ein Gedanke zu „Bautagebuch – Schutt und graue Haare“