Nachdem der Beitrag zu den fränkischen Dialektwörtern schon recht beliebt war, setze ich heute noch einen drauf.
Habe von meinem Vater ein “nettes” Buch bekommen:
“Das Fränkische Schimpfwörterbuch – Allerhand garschtiche Wörter“
Hier ein paar nette Auszüge:
- Ächerla – ist am schräg-schiefen Blick zu erkennen, der vor Geistiglosigkeit strotzt
- Babbler – geschwätzige Nervensäge
- Babbn – bösartiges Mundwerk
- Bangert – nicht sehr beliebtes, meist unehelicher Kind
- Bumpl – ein gut genährtes Weiblein, schon ziemlich betagt und mit Sicherheit nicht zu den intelligentesten zählend
- Dappertla – ein eher unbeholfener und ungeschickter Mensch
- Doldei / Dollack – ungeschickt und viele Heftpflaster brauchende Person
- Euml – Dummkopf
- Früchtla – durchtriebenes Mädchen
- Gimbl – siehe Euml 😉
- Gigack – eingebildetes Mannsbild!
- Hutzlbäck – Bäcker, der sei Weckli öfter a mal anbrenne lässt!
- Jammerlappn – jammert über alles – Versager
- Knätscher – langsam arbeitender Mensch
- Kotzbrocken – unbeliebter und gemeiner Kerl
- Leithammel – anders Wort für Chef – aber respektlos
- Maulaff – Dabb!
- Meebrunzer – Leute, welche nach genug am Main wohen um in selbigen Urinieren zu können. Würzburger, Schweinfurter oder eben Kitzinger
- Nascher – wenn es nach seinem Göschla ist – also schmeckt
- Ölgotz – schwingt am Stammtisch die großen Reden und daheim den Putzlappen
- Orschl – liebgemeinte Bezeichnung für Frauen mit leichtem Macken
- Pimperleswichtig – Möchtergern
- Reigeschmeckta – dazu gezogener, der leider keine fränkische Erziehung genießen durfte!
- Schabrackn – nicht mehr ganz taufrische weibliche Person – war auch früher keine Schönheit!
- Trina – Frau mit zwei linken Händen
- Urschbackngsicht – an die Arschbacken erinnerte Gesichtform
- Wengertschneckn – Weinbergschnecken